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Im Film „Zahnfee auf Bewährung“ glaubt Dwayne Johnson nicht an die Zahnfee, bis er schließlich unter seinem Kopfkissen eine Vorladung ins Feenreich findet. Als Strafe für seine mutwillige Zerstörung kindlicher Phantasiegebilde wird er zu zwei Wochen Strafarbeit verdonnert: natürlich als Zahnfee. Das ist doch nur ein Film werdet ihr jetzt sagen. Natürlich ist die Zahnfee bloß ein Fabelwesen (vielleicht auch nicht?). Doch eigentlich ist es doch in vielen Familien ein schöner Brauch, wenn das Kind seinen ausgefallenen Milchzahn unter das Kopfkissen legt und die Zahnfee im Gegenzug eine Münze oder ein kleines Geschenk da lässt. Man vermutet, dass dieser Brauch seinen Ursprung in einem magischen Ritual hat, mit dem früher der Übergang vom Kindesalter zum Jugendlichen, der beschützt werden muss, zelebriert wurde.

Mittlerweile ist die Tradition auch in der Moderne angekommen. Bei vielen wird der Zahn auch in einem Glas auf dem Nachttisch bzw. neben dem Bett gestellt. Aber nicht, weil die Zahnfee mit dem Nerv der Zeit gegangen ist, sondern weil – so wird gemunkelt – die Eltern hinter der ganzen Mythologie stecken – bewiesen ist natürlich nichts. Also psst…

Das Beste daran: Die Kinder verbinden mit dem Zahnverlust nichts Schlechtes und haben sogar Spaß daran.  Deshalb wird jedes Jahr am 22. August der „Tag der Zahnfee“ gefeiert.

Doch inzwischen soll an diesem Tag nicht nur der Zahnfee ein Tribut gezollt werden.

Der „Tag der Zahnfee“ findet inzwischen auch in der Dental-Branche große Beachtung. Hier weist man jährlich an diesem Tag noch einmal explizit auf die Bedeutung des Milchzahngebisses von Kindern hin. Denn auch hier gilt: Milchzähne müssen – auch wenn sie herausfallen – regelmäßig gepflegt werden. So werden die bleibenden Zähne geschützt.

Zahnärzte weisen außerdem darauf hin, dass schlecht gepflegte und kariöse Milchzähne oftmals auch zu höherer Kariesanfälligkeit bei den zweiten Zähnen führen können. Schlimmstenfalls kann es sogar passieren, dass stark geschädigte Milchzähne bei Kindern Verzögerungen und Probleme in der Sprachentwicklung oder zu Zahnfehlstellungen verursachen.

Titelbild von misskaterina | Adobe Stock