Folgt unsherz.erzgebirge

Wenn draußen alles grünt und blüht, ist der eigene Garten bei Familien besonders beliebt. Doch bevor die Kinder ins Planschbecken hüpfen, Beeren naschen und auf der Wiese toben können, muss das eigene grüne Fleckchen Erde auf Vordermann gebracht werden. Erfahrungsgemäß steht Gartenarbeit bei Kindern und Jugendlichen nicht ganz an oberster Stelle. Wie also den Nachwuchs für die vermeintlich lästige Arbeit begeistern? Diese Frage schreit förmlich nach einer Auflage der Hashtag-Tipps von FAMILIEN H(erz).

#bestage

Ab wann Kinder im Garten mithelfen können, hängt vom Alter ab. Kleinkindern sollte man lieber noch keine große Schaufel oder schwere Gießkanne in die Hände geben. Auch spitzes Werkzeug, wie etwa ein Spaten ist ein No-Go. Für Kinder im Alter zwischen 18 Monaten bis drei Jahre empfehlen sich daher Aufgaben, wie Blumen gießen mit Bechern oder kleinen Gießkannen, Laub mit den Händen aufsammeln oder Blumentöpfe mit Erde befüllen.

Aber Vorsicht beim Gießen: Achtet darauf, dass eure Kinder am besten nur robuste und große Pflanzen mit Wasser versorgen, die vertragen schon mal ein Schlückchen mehr. Sind die Kinder bereits drei bis sechs Jahre alt, könnt ihr sie auch schon Samen aussäen lassen. Am besten drückt ihr im Vorfeld schon kleine Löcher in die Erde, die eure Kleinen dann befüllen können. Ein Kind im Schulalter ab sechs Jahren kann hingegen schon etwas mehr Verantwortung übernehmen, Gartenerde auflockern, Laub zusammenharken (Passt aber bitte auf, dass die Harke nicht zu groß und Spitz ist).

#gardenproject

Damit die Kinder nicht Mamas schönes Pflanzenbeet zunichtemachen, gebt den Kindern eigene kleine Gartenprojekte. Hierfür lässt sich sicher ein kleines Plätzchen Grün im Garten finden. Lasst sie Samen aussäen, die sie später selbst gießen müssen und sich am Ende vielleicht sogar über die erste eigene freuen. Tragt am besten die regelmäßigen Gießzeiten gemeinsam mit eurem Kind ein, so vergesst ihr es nicht. Optimal sind beispielsweise auch Hochbeete, das ermöglicht Gärtnern auf Augenhöhe und lässt eure Kinder zu Naturdetektiven werden.

#plants

Welche Pflanzen sich am besten, um eure Kinder in die Gartenarbeit miteinzuspannen? Hier denken wir vor allem an Pflanzen, die später blühen oder Früchte tragen. Jedes Kind freut sich über eine kleine Naschecke im Garten oder auf dem Balkon. Hier eignen sich beispielsweise Radieschen, Erdbeeren, Himbeeren, Melothria (mexikanische Minigurke), Cocktailtomaten, Zuckererbsen, essbare Blumen, wie Leinblüte, Veilchen und Kapuzinerkresse. Soll es blühen, sind Frühjahrsblüher am besten, wie etwa Narzissen, Tulpen oder Hyazinthen.

Titelbild Von Jacob Lund | Adobe Stock