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Wer kennt das nicht: Lange Autofahrten oder Wanderausflüge, bei denen gern mal zwischendurch schnabuliert wird, was das Zeug hält. Schnell wird dabei auf Kekse, Schokolade und Co. zurückgegriffen, denn die belegten Brötchen langweilen die Jüngsten schnell. Dabei gibt es eine Vielzahl an gesunden Snacks, die ganz einfach selbst hergestellt werden können.

 

Selbstgemachte Apfelringe

Leckere süße Nascherei für Zwischendurch, die in jede Brotdose passt und sogar das Baby ab 10 Monaten schon knabbern darf.

So wird’s gemacht:

Äpfel gut waschen, aber nicht schälen, da die Schale wichtige Nährstoffe wie zum Beispiel Pektin (gut für die Verdauung) enthält. Mit einem Apfelstecher das Gehäuse entfernen und die Äpfel in dünne Scheiben schneiden. Diese werden auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech (oder auf mehreren Blechen) bei Ober- und Unterhitze von 70 Grad circa sieben Stunden trocknen gelassen. Wichtig ist, einen Holzlöffel zwischen die Ofentür zu stecken, damit die Feuchtigkeit entweichen  kann. Ein Dörr-automat benötigt bestenfalls um die sechs  Stunden.

 

Apfel-Lollies

Der Apfel ist eben ein wahrer Allrounder und mit diesen Lollys kann jedes Kind überzeugt werden. Zudem macht die gemeinsame Zubereitung Spaß und der Snack kommt prima auf jedem Kindergeburtstag an.

Das wird benötigt:

› Ausstechförmchen, z. B. Stern oder Herz

› Zitronensaft

› Äpfel in verschiedenen Sorten

› Holzspieße

› Kuvertüre (nach Wunsch weiß oder dunkel)

› Zucker-, Schokostreusel, gehackte Mandeln

So wird’s gemacht:

Äpfel waschen und in einen Zentimeter dicke Scheiben schneiden, das Gehäuse mit einer Form ausstechen. Die Äpfel von beiden Seiten mit etwas Zitronensaft beträufeln. Die Kuvertüre getrennt voneinander schmelzen und derweil die Apfelscheiben von unten auf die Holzspieße stecken. Die obere Hälfte der Apfelscheiben in die Kuvertüre tauchen und anschließend mit dem gewünschten Dekor bestreuen.

 

Fruchtleder

Lecker wie Gummibärchen und dabei viel gesünder – bei diesen Röllchen darf gerne einmal mehr zugegriffen werden. Der Vorteil: Diese Nascherei kann auf Vorrat hergestellt und somit spontan zum nächsten Ausflug eingepackt werden.

So wird’s gemacht:

Reifes Obst der Saison oder nach Belieben auswählen, gegebenenfalls etwas Honig zum Nachsüßen bereithalten. Die Früchte waschen, entkernen und zerkleinern. Anschließend im Mixer fein pürieren – je nach Wassergehalt noch etwas Wasser hinzufügen und eventuell leicht nachsüßen. Es soll ein dickflüssiges Frucht-Mus entstehen, welches auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech etwa 0,5 Zentimeter dick aufgetragen wird. Bei 50 bis 80 Grad und geöffnetem Ofen (wieder mit dem Kochlöffeltrick) das Mus trocknen lassen. Das Fruchtleder braucht zwischen sechs und acht Stunden. Sobald die gewünschte gummiartige Konsistenz erreicht ist, kann das Fruchtleder abgezogen, in kleine Scheiben geschnitten und zusammengerollt werden.

TIPP: Das Ganze geht auch herzhaft mit Gemüse, Gewürzen und Kräutern als Grundlage. Ausprobieren lohnt sich.

 

Herzhafte Gemüsewaffeln

Salzige Gemüsewaffeln schmecken kalt, warm, pur oder mit Kräuterquark und lassen sich gut verpacken und können ohne Probleme aus der Hand gegessen werden. Mit einem Waffeleisen sind die Wunder-snacks im Handumdrehen gezaubert.

Für acht Waffeln wird benötigt:

› 200 g Dinkel- oder Vollkornmehl

› 200 g  Margarine

› 4 Eier

› 100 EL Mineralwasser (mit viel Kohlensäure)

› 120 g geriebener Käse

› 1 TL Backpulver

› 1/2 TL Salz

› Pfeffer

› 1/2 TL Paprika, edelsüß

› Frische Kräuter wie Petersilie, Basilikum oder Schnittlauch

So wird’s gemacht:

Mehl und Backpulver vermischen. Die Butter in einer Schüssel schaumig schlagen, danach die Eier Schritt für Schritt unterrühren.

Nun das Backpulver-Mehl-Gemisch darüber sieben und nach und nach etwas sprudelndes Mineralwasser dazugeben.

Zum Schluss geriebenen Käse, die Gewürze und Kräuter unter den Teig rühren. Das vorgeheizte und gefettete Waffeleisen auf die gewünschte Temperatur einstellen; je höher diese ist, umso dunkler werden die Waffeln. Pro Waffel werden etwa zwei Esslöffel des Teiges benötigt.

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